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Aufführung
Urbane Rituale


VIDEO: Austellung 'Urbane Rituale', Flottmannhallen, Herne

Beschreibung

Christof Schläger lässt sich von Klängen und Geräuschen inspirieren, die ihm in seiner Lebenswelt begegnen. Zum Bau fast jeder Klangmaschine weiß er Schläger ein Erlebnis zu berichten. Die Klangwelt, die dabei entsteht, ist von dieser Inspiration und auch vom Technischen ihrer Erzeugung inspiriert. Sie umfasst metallische Klänge, sirrende, schwirrende und pfeifende Geräusche, Klicksounds, Rasseln und Klingeln sowie durchaus auch Töne; beim "Schwirrer" zum Beispiel tritt der Geräuschanteil hinter den Tonhöhenwert zurück. Diese Klang und Geräuschcharakteristik ergibt sich aus der technischen Konstruktion der Klangmaschinen, jedoch ohne dass Christof Schläger mit ihnen technische Geräusche imitieren möchte. Ihre technische Anmutung bildet vielmehr eine symbolhafte, auch allegorische Dimension der Klangwelt, indem sie auf die Welt, in der wir leben, verweist. Darüber jedoch öffnet sich ein Erfahrungsraum, der den Eigenwert dieser Klänge betont und ihre Schönheit offenbart. In den Kompositionen Christof Schlägers mutieren die technischen Geräte und Klänge zu Gebilden einer Fantasie, die völlig Neues entstehen lässt.

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Klanginstrumente



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Drum-Gate (2016)
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Das Drum-Gate besteht aus 16 "Luft-Trommeln" mit pneumatischen Dreh-Hämmern. Die Membran ist aus Kevlar und roter LKW-Plane. Das “Trommel-Tor” ist begehbar und hat einen Durchmesser von 4 m.

Materialien: Stahl, Kevlar Gewebe, 16 pneumatische Schwenkantriebe, zwei Ventilinseln
Gewicht: ?
Abmessungen: 400cm (Breite) x 350cm (Höhe) x 50cm (Länge)




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Hammerwerk (2014)
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Die Lufttrommeln sind auf ein rundes Gestell aufgezogene Membranen aus Kevlar - ein schussfeste Gewebe - mit einem Durchmesser von 1,50 Metern. Daran sind 16 Hämmer mit einem pneumatisch betriebenen Drehgelenk befestigt, die, mit verschieden Materialien bestückt, auf die Membran schlagen.

Materialien: Stahlblech, pneumatische Schwenkantriebe (Firma Festo), Ventil-Inseln, Steuerung
Gewicht: 55 kg
Abmessungen: 220cm (Höhe) x 150cm (Breite)




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M-Pipes (2010)
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Speziell gebaute Düsen betonen die Anblasgeräusche der Luftströmung, der Ton wirkt rau. An 16 Ventilen sind Regenrinnen Fallrohre montiert. Durch die regelbare Luftströmung erklingen kräftige Töne.

Materialien: Stahl, Rohre, 8 Gas-Ventile, 300-mBar-Gebläse
Gewicht: 145 kg
Abmessungen: 200cm (Höhe) x 350cm (Breite) x 200cm (Länge)




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Kulong (2009)
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Bei jedem Kulong dienen 32 speziell angefertigte Glocken als Klangkörper, auf die mit hoher Frequenz agierende Typewriter- Magnete schlagen. Die Metallglocken haben einen ovalen Querschnitt für einen leicht verfremdeten Obertonklang.

Materialien: 32 Magnete, Stahl
Gewicht: 500 kg
Abmessungen: 380cm (Höhe) x 300cm (Breite) x 80cm (Länge)




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Typedrum (2005)
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Das Typedrum, entwickelt 2005 und optimiert 2008, wird mit Magneten aus elektrischen Schreibmaschinen angetrieben. Die ratternde Kulisse eines Großraumbüros voller elektrischer Schreibmaschinen gehört bereits zum akustisch-alltagsmusealen Erinnerungsschatz der 80er Jahre. Hier lebt diese Sound-Kulisse wieder auf. Beim Typedrum schlagen kleine Hebelarme auf Membranen aus Druckerfolie, die auf runde Reifen gespannt ist.

Materialien: 16 Magnete, Metall, Folien
Gewicht: 40 kg
Abmessungen: 380cm (Höhe) x 300cm (Breite) x 80cm (Länge)




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Brauser (2004)
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Auf insgesamt acht über drei Meter hohen Stäben sind Motoren mit durchlöcherten Scheibenaus Kunststoffolie montiert. Bei schneller Rotation erzeugen sie einen stark geräuschhaften Klang. Die acht Stäben stehen auf einem Gestell und wirken durch die rot oder blau gefärbten Folien wie langstielige Pflanzen in einer Vase.

Materialien: Stahlstäbe, 8 Motoren, Folien
Gewicht: 20 kg
Abmessungen: 330cm (Höhe) x 160cm (Breite)




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Chromix (2001)
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Chromix besteht aus acht verschieden großen, sechseckigen Edelstahl-Chromblechen. Sie sind an ein Gestell mit zwei Trägerarmen montiert. Die Bleche sind gekantet, um die Resonanzen zu verstärken. Die Bleche klingen durch Magnete, welche die Eigenresonanz des Bleches anregen.Der metallische Klang bewegt sich zwischen Transformator-Geräusch und Donnerblech.

Materialien: 32 Magnete, Edelstahl-Chrombleche, Metall
Gewicht: 60 kg
Abmessungen: 330cm (Höhe) x 760cm (Breite)




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Schwirrer (2000)
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Ein gerillter Schlauch wird durch einen Nähmaschinenmotor in Rotation versetzt. Eine Naturtonreihe erklingt. Die gesamte Gruppe besteht aus acht Instrumenten mit jeweils acht Rotoren. Es spielen also 64 rotierende gerillte Schläuche.

Materialien: Stahl, Kabel, Leerrohre, 8 Nähmaschinenmotoren
Gewicht: 80 kg
Abmessungen: 700cm (Breite) x 350cm (Höhe)




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Telewald (1999 / 2013)
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An einem leicht konkav gebogenen Gestell von 3,10 Meter Höhe sind 72 Telefonklingeln angebracht, die durch Magnete angeschlagen werden. Neben diesen Standard-Klingeln werden auch präparierte Klingeln verbaut, die statt der Glocken flache Metallscheiben rasseln lassen. Acht Gestelle mit insgesamt 576 Schellen bilden ein vollständiges Instrument. 72 Schellen bilden ein Objekt, das in vier Gruppen zu 18 Schellen aufgeteilt ist. Bei einem „Ton“ spielen also immer 18 Schellen zugleich

Materialien: Stahlprofile, 576 Schellen
Gewicht: 8 Objekte à 15 kg
Abmessungen: 45cm (Breite) x 310cm (Höhe)




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Whupi (1998)
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Metallmembranen in kleinen Metalldosen werden in Schwingungen versetzt. Auf den Armen, die bis zu 16 Meter Spannweite haben können, wandert der Klang durch den Raum.

Materialien: 64 Dosen, Stahlrohr, Bleche, Schläuche
Gewicht: 60 kg
Abmessungen: 1600cm (Breite) x 400cm (Höhe)




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Standzeit (1994)
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Das mechanische Prinzip der Klangerzeugung: Demontierte Klingelmagnete schlagen an gerade Federstahlstäbe.

Materialien: 32 Klingeln, Pyramide aus Blech, Federstäbe
Gewicht: 29 kg
Abmessungen: 100cm (Breite) x 250cm (Höhe)




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Federine (1994)
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Eine 2,5 m hohe Stahlpyramide dient Federine als Gerüst. Ihre 1994 entstandene Konstruktion wurde von den dröhnenden und ächzenden Geräuschen von Garagentor-Federn inspiriert. Solche Federn werden mit sieben Bohrern, die durch Motoren bewegt werden, zum Schwingen gebracht. Außerdem wurden Stangen und Drähte an die Pyramide montiert. Sie werden mit 25 Magneten aus Spinnenmaschinen angeschlagen.

Materialien: 25 Klopfmagnete, 7 Motoren, Stahl, Garagentorfedern
Gewicht: 110 kg
Abmessungen: 130cm (Breite) x 257cm (Höhe)




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Knackdosen (1993)
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An einem Kabel befinden sich im Abstand von je einem halben Meter elektromagnetische Signalgeber. Werden sie kurzgeschlossen, entsteht ein Knackgeräusch. Das 32 Meter lange Kabel der Knackdosen-Kette kann unterschiedlich angeordnet werden.

Materialien: Signalgeber, Kabel
Gewicht: 2 Objekte à 15 kg
Abmessungen: 3200cm (Länge)




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Selektor (2016)
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Der Selektor besteht aus einem Auswahlschalter auf einer kleinen Säule und einer Steuer-Box. Die Besucher können vier Kompositionen auswählen und mit einem Startknopf spielen. Die Kompositionen sind wenige Minuten lang und präsentieren verschiedene Arrangements der Instrumente. Die Ausgänge der Steuer-Box senden MIDI-Signale, welche die Instrumente steuern.

Materialien:
Gewicht: 6 kg
Abmessungen: 80cm (Höhe)



 
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