Aufführung
Ausklang
VIDEO: KA300 Stadsgeburtstag Karlsruhe, Konzert "Ausklang"
auf dem Schloss Karlsruhe (2015)
Beschreibung
Der musikalische Auftakt begann einem Kilometer vom Schloss entfernt. Ein Signalhorn ertönte vom
evangelischen Kirchturm, gefolgt von einem Posaunenchor und dem Helix Horn, das auf dem Balkon des
Schlosses positioniert war. Vom Schloss spielten futuristische Instrumente exakt synchron mit dem Flammen
der Pyrotechniker. Auf der höchsten Plattform des Pavillons standen ebenfalls die Urbanen Hörner. Am Fuße
des Turmes spielte, als dritter Part, das "Hammerwerk". Über eine große Distanz entwickelte sich so ein
musikalischer Dialog, der einen unerhört großen Klangraum kreierte. Drei Klang-Orte spielten über die Distanz
von 100 Metern synchronen zusammen. Erst dieser Dialog kreierte einen unerhört großen Klangraum für das Publikum.
Vor dem Schlossturm standen die "Brane" und die "M-Pipes". Die spezielle Bauweise der Instrumente machte
neugierig. Das Hammerwerk besteht aus mehreren pneumatischen Instrumenten, eingerahmt von den vier großen
Trommeln. Vom Schlossturm herab spielten vierundsechzig "Urbanen Hörner". In dreißig Meter Höhe konnten
sich der Klänge der Hörner weit ausbreiten. Auf der höchsten Plattform des Pavillons spielten weitere
"Urbanen Hörner", zusammen mit den Hörnern auf dem Schlossturm.
Ein Frauenchor und eine Jagdhornbläser Gruppe spielten zusammen mit den Reed-Flames und entrückten
damit die Szene in ein atmosphärisch flackerndes Licht. Verblüffend geräuschlose Flammen erzeugten den
Feuerzauber. Ihre genaue Steuerung erlaubte ein perfektes Zusammenspiel mit den musikalischen
Verläufen der Komposition.
Das "Ausklang" Konzert war der fulminante Abschluss der Feierlichkeiten zu 300 Jahre Karlsruhe. Zum
Abschlusskonzert kamen über 60000 Besucher. Vom Balkon des Schlosses spielte das Helix Horn den Auftakt
für den "Ausklang".
Installation im Badischen Museum
Eine klingende Passage führte mitten durch die Säle des Schlosses. Im Badischen Museum war
eine dreiteilige Installation aufgebaut. Nach dem "Telewald" konnte man im Gartensaal eine
Video-Installation von Harald Opel sehen. Die "Schwirrer" spielten mit 64 Rotoren
Naturtonkompositionen. Im Turmzimmer durchschritten die Besucher drei "Soundgates". Vor dem
Gartensaal spielten 576 Klingeln des "Telewald" rhythmisch rasselnde Kompositionen. Die
Soundgates spielten mit Schreibmaschinen Magneten auf Stahlglocken und Trommeln. Alte und neue
Stücke erklangen direkt über dem Grundstein der Stadt.
Bilder
Klanginstrumente
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D-Pfeifen (2010)
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Es gibt zwei Gruppen, bestehend aus 16 Rechteckrohr-Pfeifen,
die von jeweils einem Ventil-Block versorgt werden. Die Luft strömt jeweils durch eine Düse ins
offene Rohr. Die Obertöne können durchdie Öffnung beeinflusst werden. Als Windmaschine dient ein
Kompressor.
Materialien: Rechteckrohre, Düsen, Ventil-Insel
Gewicht: 30 kg
Abmessungen:40cm (Breite) x 220cm (Höhe)
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Kupfer-Hörner (2010)
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Ein Instrument besteht aus zwei Sätzen zu je 16 Hörnern,
zusammen 32 Hörner, aus 64 Hörnern bestehen. Drei Instrumente bestehen zur Zeit mit ingesamt 96 Hörnern.
Ein Instrument wird auf einen Lift montiert und kann bis zu 5m hochgefahren werden. Jede Gruppe
benötigt eine eigene Luft- und Strom versorgung. Als Windmaschine dient ein mobiler Straßenbaukompressor
von minimal 7 Bar und einem Volumenstrom von 1000 l/min und 320 Volt Stromversorgung.
Materialien:
Gewicht:
Abmessungen: 200cm (Breite) x 500cm (Höhe)
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EPX-Hörner
(2007)
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Eine Horngruppe besteht aus 64 Hörnern. Das sind kleine
Schiffshörner, die für die tonale Skala umgebaut wurden. 32 Hörner haben kupferne Schalltrichter
und besitzen eine leicht an Trompeten erinnernde Klangfarbe. 32 weitere Hörner haben Schalltrichter
aus Glasfaserkunstharz. Ihre Klangfarbe erinnert ein wenig an das Englischhorn. Als Windmaschine
dient ein Straßenbaukompressor mit einem Mindestdruck von sieben Bar und einem Volumenstrom von
1000 Litern pro Minute. Diese Kompressoren sollten im Betrieb so leise wie möglich sein. Die
Schiffshörner sind diatonisch gestimmt und werden durch ein Notebook angesteuert.
Materialien: Stahl, Kupfer, Glasfaserkunstharz, Ventil-Insel
Gewicht: 150 kg
Abmessungen: 200cm (Breite) x 400cm (Höhe)
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Helix-Hörner (1989)
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Zur Erzeugung des Tons werden an die Horn-Wendel Tongeber
angeschlossen, wie sie bei Schiffssirenen zum Einsatz kommen.
Materialien: Die Hörner sind aus Stahlblech geschweißt und silbrig verzinkt
Gewicht: 110 kg
Abmessungen: verschiedene Größen; gesamt 350cm x 1200cm
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Hammerwerk
(2014)
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Die Lufttrommeln sind auf ein rundes Gestell
aufgezogene Membranen aus Kevlar - ein schussfeste Gewebe - mit einem Durchmesser von 1,50 Metern.
Daran sind 16 Hämmer mit einem pneumatisch betriebenen Drehgelenk befestigt, die, mit verschieden
Materialien bestückt, auf die Membran schlagen.
Materialien: Stahlblech, pneumatische Schwenkantriebe (Firma Festo), Ventil-Inseln,
Steuerung
Gewicht: 55 kg
Abmessungen: 220cm (Höhe) x 150cm (Breite)
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M-Pipes
(2010)
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Speziell gebaute Düsen betonen die
Anblasgeräusche der Luftströmung, der Ton wirkt rau. An 16 Ventilen sind Regenrinnen
Fallrohre montiert. Durch die regelbare Luftströmung erklingen kräftige Töne.
Materialien: Stahl, Rohre, 8 Gas-Ventile, 300-mBar-Gebläse
Gewicht: 145 kg
Abmessungen: 200cm (Höhe) x 350cm (Breite) x 200cm (Länge)
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Brane
(2010)
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Jede Brane besteht aus einer Membran,
die von einem Luftstrom bewegt wird. Die Luft strömt über eine ringförmige Halterung.
Klangfarbe und Tonhöhe der Brane werden durch die Klänge einer Röhre an ihrem hinteren
Ende bestimmt. Christof Schläger fasste 16 Branen zusammen und montierte sie – ähnlich
wie bei Kulong und der Typedrum – auf einen über mannshohen, 3,40 Meter messenden Ring.
Materialien: Stahlprofile, Gummi-Membranen, Ventilblock
Gewicht: 120 kg
Abmessungen: 460cm (Breite) x 340cm (Höhe)
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Kulong
(2009)
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Bei jedem Kulong dienen 32 speziell
angefertigte Glocken als Klangkörper, auf die mit hoher Frequenz agierende Typewriter-
Magnete schlagen. Die Metallglocken haben einen ovalen Querschnitt für einen leicht
verfremdeten Obertonklang.
Materialien: 32 Magnete, Stahl
Gewicht: 500 kg
Abmessungen: 380cm (Höhe) x 300cm (Breite) x 80cm (Länge)
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Typedrum
(2005)
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Das Typedrum, entwickelt 2005
und optimiert 2008, wird mit Magneten aus elektrischen Schreibmaschinen angetrieben.
Die ratternde Kulisse eines Großraumbüros voller elektrischer Schreibmaschinen
gehört bereits zum akustisch-alltagsmusealen Erinnerungsschatz der 80er Jahre. Hier
lebt diese Sound-Kulisse wieder auf. Beim Typedrum schlagen kleine Hebelarme auf
Membranen aus Druckerfolie, die auf runde Reifen gespannt ist.
Materialien: 16 Magnete, Metall, Folien
Gewicht: 40 kg
Abmessungen: 380cm (Höhe) x 300cm (Breite) x 80cm (Länge)
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Telewald
(1999 / 2013)
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An einem leicht konkav gebogenen
Gestell von 3,10 Meter Höhe sind 72 Telefonklingeln angebracht, die durch Magnete
angeschlagen werden. Neben diesen Standard-Klingeln werden auch präparierte Klingeln
verbaut, die statt der Glocken flache Metallscheiben rasseln lassen. Acht Gestelle mit
insgesamt 576 Schellen bilden ein vollständiges Instrument. 72 Schellen bilden ein
Objekt, das in vier Gruppen zu 18 Schellen aufgeteilt ist. Bei einem „Ton“ spielen
also immer 18 Schellen zugleich
Materialien: Stahlprofile, 576 Schellen
Gewicht: 8 Objekte à 15 kg
Abmessungen: 45cm (Breite) x 310cm (Höhe)
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Klangmaschine
(1984)
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Die Klangmaschine besteht
aus drei Elementen: Die Klangskulpturen mit den Namen Klangmuschel,
Gewittersäule und Sirene. Sie verfügen über mechanische Geräuschtöner und
können durch Taster, Schalter und Regler am Steuerpult direkt gestartet werden.
Die Klangmuschel besitzt eine rotierende Scheibe mit einem Kratzer, einen
rotierenden Ring aus Federn, einen Hammer, einen Klopfer, Magnet-Hupe und
Drillmotor. Die Gewittersäule hat rotierende Ketten an zwei Garagentorfedern,
ein Metallstab-Karussell, einen Summer und Klopfer. Die Sirene besitzt eine
Windmaschine und drei Lochscheiben-Motoren.
Materialien: Metallkörper, Motoren, Gebläse,
Schalter, Steuerung
Gewicht: 15 kg
Abmessungen: Sirene 140cm (Höhe); Klangmuschel 120cm (Höhe); Gewittersäule 250cm (Höhe); Steuerpult 90cm (Höhe)
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