Technik
BILD: Steuerung des Orchesters
„Die Hörner sind industriell genormte Produkte für den Schiffsverkehr.
Um sie musikalisch einsetzen zu können, passte Christof Schläger
sie durch Umbauten an. Jetzt kann man auf ihnen eine chromatische
Skala spielen."
Ihre Bauweise beschreibt er wie folgt:
„Die Klangerzeugung geschieht durch einen Druckluft
Klangerzeuger und große Schalltrichter aus Kupfer. Jede Gruppe ist in einem Gestell von 2m Länge und 1,2m
Teife und 1,4m Höhe montiert. Es wird eine Luft- und Stromversorgung benötigt. Als Windmaschine dient ein
mobiler Straßenbaukompressor von minimal 7 Bar und einem Volumenstrom von 2000 l/min. Ein Stromanschluss
von 230 Volt ist nötig.“
Steuerung des Ochesters
Um diese Maschinen zu spielen, verwendete Christof Schläger
anfangs eine Industriesteuerung von Klöckner Möller, wie sie auch
heute noch für die Regelung von Wasserwerken, Walzstraßen oder Ampeln
eingesetzt wird. Jedoch erwies sich diese Art der Steuerung all
umständlich. Schläger entschied sich daher für das Datenübertragungsprotokoll
MIDI, welches ihm sehr viel komfortablere Möglichkeiten bot. Allerdings
muss ein Computer beziehungsweise ein Notebook mit Sequenzern, Kompositions-
und Notationsprogrammen zwischengeschaltet werden. Mit MIDI können
musikalische Ideen und Strukturen in die Steuerung von Motoren und
Magneten umgesetzt werden.
Technical Rider

Wir brauchen eine Spielfläche
Der beste Lösung für das Konzert ist eine Bühne von 12m x 6m und 80 cm Höhe. Eine besondere
etwas erhöhte Situation am Spielort ist ebenfalls möglich. Wichtig ist, dass das Publikum
die Instrumente gut sehen kann und der Klang nicht blockiert wird. Es ist möglich, das ganze
Konzert an einem Tag aufzubauen. Wir brauchen Manpower (zwei starke Männer), um die Instrumente
aufzubauen. Der Aufbau der Instrumente dauert 4 Stunden und die Demontage drei Stunden. Eine
kleiner Regenschauer stört das Konzert nicht, natürlich ist die Spielfreude bei trockenen
Bedingungen größer.
Für den Computer und andere elektrische Geräte benötigen wir einen 230 Volt Stromanschluss
(5 Ampere sind ausreichend, einzeln angesichert). Alle Musik ist rein akustisch, es ist
keine Verstärkung (PA) notwendig.
Wir brauchen einen Kompressor
Um die Instrumente zu spielen, benötigen wir einen mobilen Kompressor am Spielort. Dies sollte
ein "leiser" Kompressor sein, der weniger als 90 dB Lautstärke aufweist (besser 80 dB). Der
beste Platz für den Kompressor ist 20 m von der Bühne entfernt (oder mehr).
Technische Daten:
Druck: 7 Bar (100 psi USA/GB)
Ansaugluftvolumen: ~ 2000 Liter pro Minute (100 cfm [=cubic feet per minute] USA/GB)
Beispiel für einen Kompressortyp: z.B. Kaeser M50
Der Kompressor sollte vom Veranstalter gemietet werden.
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