Jahrzehnte nach der Stilllegung wird es wieder laut auf der Zeche Teutoburgia. Vom Förderturm erklingen durch
druckluftbetriebene Hörner unbekannte Signalfolgen. Aus der Ferne sind weitere Signalfolge zu hören. Sie
kommen von dem zwei Kilometer entfernt stehenden, zweiten Förderturm an der Zeche Erin. Kreiert hat dieses
einstündigen Übertage-Konzert zwischen den beiden Fördertürmen der Klangkünstler Christof Schläger.
Ganze Gruppen von seinen speziell gebauten und gestimmten Drucklufthörnern spielen die Komposition. Das
raumübergreifende Konzert hört man nicht nur an den Fördertürmen, sondern der Besucher kann sich entfernen
und das Konzert im Weiten Umkreis der Fördertürme erleben.
In der beigefügten
Karte sind akustischen Punkte markiert, die besucht werden können,
um den Landschaftsklang immer neu zu erleben. Der Schall braucht
fast 6 Sekunden von einem Turm zum Anderen. Je nach Windrichtung
entstehen so auf dem Weg viele musikalische Orte, an denen die Kompositionen
zu einer überraschenden Synthese findet. Die Komposition hat zwei
Pausen von ca. 5 Minuten, damit man zum einem weiteren Standort
wechseln kann. An diesen Hör-Orten entfaltet sich die besondere
Idee der Hornkonzertes in urbaner Landschaft. Gelegentliche Rauchzeichen
markieren die Fördertürme, falls sie mal aus dem Blickfeld geraten.